Im Sommer 2024 findet im ZKO-Haus ein queerhistorisches Projekt statt: Sängerinnen und Sänger bringen zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester
Stücke von schwulen, lesbischen bzw. bisexuellen Komponist:innen-Grössen auf die Bühne. Dazwischen wird immer wieder über das Thema Queerness und klassische Musik diskutiert.
Zum ersten Mal kommt im Juni das Projekt «Forget me not» in die Schweiz. Im Rahmen eines moderierten Liederabends werden bekannte lesbische, bi- oder homosexuelle Komponistinnen und Komponisten im Zentrum stehen. Es werden Stücke von Persönlichkeiten wie Leonard Bernstein, Pjotr Iljitsch Tschaikowski oder Ethel Smyth vorgetragen. Initiiert wurde das von der deutschen Bundesregierung unterstütze Projekt von Tim Stolte.
Der Opernsänger wollte queere Lebensgeschichten historischer Persönlichkeiten sicht- und erlebbar machen. «Mit dem Projekt will ich auf queere Vorbilder und Lebensgeschichten hinweisen, die in der Geschichtsschreibung
marginalisiert wurden», sagt der 46-Jährige gegenüber dem Magazin OPUS des Zürcher Kammerorchersters.